Kinder bestimmen den Lauf der Geschichte – von Knoten zu Knoten.

Ziele

  1. Die Kinder wissen, was eine verkettete Liste ist.
  2. Die Schüler*innen erkennen, wie ihre Entscheidungen eine Geschichte beeinflussen.
  3. Die Kinder können ihre Entscheidungen als Code wiedergeben.

Expert*innenwissen

Eine verkettete Liste besteht aus einer Folge von sogenannten Knoten, die untereinander durch Zeiger verbunden sind. Jeder Knoten besteht also aus zwei Elementen:

  1. der eigentlichen Information,
  2. dem Zeiger bzw. „Link“ auf den nächsten Knoten.

Der Vorteil verketteter Listen besteht im einfachen Einfügen eines fehlenden Elements. Lediglich zwei Zeiger müssen neu „verlegt“ werden, um den Buchstaben „c“ einzulisten.

In den 1920er Jahren analysierte der Literaturwissenschaftler Wladimir J. Propp mehr als 100 russische Volksmärchen. Dabei stiess er auf 31 Komponenten, die sich durch viele Märchen hindurchziehen, etwa:

  • Zu Beginn einer Geschichte gibt es ein Missstand oder Missetat.
  • Eine Held*in wird beauftragt, das Übel zu beseitigen.
  • Die Held*in auf die Probe gestellt, besteht diese und gewinnt ein magisches Werkzeug oder eine übernatürliche Helfer*in.
  • Die Held*in kämpft gegen eine (erste) Kontrahent*in und gewinnt.
  • Die Held*in wird mit einer Partner*in belohnt, vermählt und erhält hohes Ansehen.

Viele Geschichten und Märchen stellen so etwas wie eine verkettete Liste dar. Ein erster Erzählknoten verweist auf einen zweiten, dieser auf einen dritten usw. Dazwischen können einzelne Knoten eingefügt oder entfernt werden.

Doch wie wäre es, wenn wir selbst entscheiden könnten, wie die Geschichte weitergeht?


Lektion 1

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Mit verketteten Listen lassen sich verzweigte Geschichten erzählen.


MottoVon Knoten zu KnotenFächerDeutsch
Medien und Informatik (MI)
StufePrimarstufeAutor*innenViviane Kunz, Linus Jäggi, Annina Randecker, Mara Flück und Sévérine Regis

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