Die Kinder werden zu Komponist*innen, die Töne in einer Warteschlange anordnen.

Ziele

  1. Die Kinder lernen aus Geräuschen Klänge zu erzeugen.
  2. Die Schüler*innen begreifen, wie Daten oder Klänge in einer Warteschlange (engl. queue) gespeichert werden.
  3. Die Kinder lernen ihre Kompositionen schriftlich festzuhalten.
  4. Die Schüler*innen sind imstande, eine einfache Melodie analog und/oder elektronisch zu programmieren.

Instruktionsvideo

Expert*innenwissen

Dass Menschen in einer Schlange anstehen, ist nicht selbstverständlich. Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts wunderte sich der schottische Historiker Thomas Carlyle über die französische Mode, zum Kauf von Brot in einer Linie zu warten.

Von Paris aus eroberte die Warteschlange schon bald den ganzen Kontinent. Später drang sie bis in die Informatik vor. Hier entspricht sie einer Datenstruktur (engl. queue), die genauso wie eine echte Warteschlange funktioniert: Wer zuerst kommt, wird zuerst bedient – kurz: first in, first out (FIFO).

 

 

2007 wurde Snowball zum Tanzstar. Ein Youtube-Video zeigte einen Kakadu, der zu Popmusik spontan abrockte: mit ganzen 14 Moves, die er frei zu kombinieren wusste. Bis zu dahin ging die Wissenschaft davon aus, dass nur Menschen rhythmische Klänge wahrnehmen können. Nach der Performance des Vogels nahm sie das Phänomen der sogenannten Beat-Induktion auch bei tanzenden Elefanten, Seelöwen und Schimpansen wahr: Auch sie sind imstande, in Geräuschen eine zeitliche Ordnung zu erkennen und sich entsprechend zu bewegen.


Lektion 1

Bilder erfassen wir in einem Augenblick. Für Musik und Sprache brauchen wir Zeit. Dieser Unterschied bestimmt bis heute, wie wir diese Medien elektronisch speichern. Musik wird in einer langen Schlange von sogenannten „Samples“ aneinandergereiht. Ein Sample ist eine Musikeinheit. Kommt eine solche an die Reihe, ermittelt ein Lesegerät Lautstärke und Tonhöhe.

Die Musikdose kommt der digitalen Speicherung von Musik mithilfe von Bits und Bytes ziemlich nahe – mit einem Unterschied: die Tonzunge liest nicht nur den Ton ab, sondern gibt ihn auch gleich wieder. Übrigens: Bei der Musikdose handelt es sich wahrscheinlich um den ersten Tonträger, etwa 80 Jahre vor der Schallplatte von einem Schweizer Uhrmacher entwickelt.


Lektion 2

Downloads

Materialien

Die erste Musikbox kann gegen einen Unkostenbeitrag von 5 CHF bei Digikult ausgeliehen werden.

Weitere Informationen

Eindrücke aus dem Unterricht

Warteschlangen sind nicht nur zum Anstehen da. Sie dienen auch zur Speicherung von Daten.


MottoAuch Geräusche sind Klänge. FächerMusik
Medien und Informatik (MI)
Natur, Mensch & Gesellschaft (NMG)
StufePrimarstufe

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