Kinder werden zu pedantischen Vergleicher*innen: Spielerisch erfahren sie verschiedene Sortierverfahren.
Schätzungen zufolge verwenden Computer einen Viertel ihrer Rechenzeit mit dem Sortieren von Daten. Doch weshalb ist das so wichtig?
Simpel: um etwas zu finden. Angenommen, jemand erbt eine unsortierte Sammlung von 3000 Schallplatten. Im ärgsten Fall hätte sie oder er alle Platten zu studieren, um eine spezifische zu finden. Wäre die Sammlung alphabetisch bereits sortiert, reichten ein paar wenige Vergleiche aus.
Doch wie das Sortieren einer Schallplattensammlung kostet auch das Sortieren von Daten Zeit. Deshalb entwickeln Mathematiker*innen und Informatiker*innen immer schnellere Algorithmen.
Darf ich Äpfel mit Birnen vergleichen?
Unbedingt. Der Vergleich markiert den Anfang der europäischen Philosophie. Die Vorsokratiker etwa verglichen Dinge miteinander, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Heraklit entdeckte beim Vergleichen unterschiedlichster Dinge, dass sie alle einem steten Wandel unterworfen sind. Daraus schloss er: „Alles fliesst“. Demokrit wiederum vertrat die These, dass alle Dinge letztlich aus kleinen Atomen bestehen. Und genau das mache sie miteinander vergleichbar. Letztlich lässt sich, so die Lehre dieser Philosophen, alles miteinander vergleichen – vorausgesetzt, es gibt einen gemeinsamen Gesichtspunkt.
Täglich sortieren wir Wäsche, Münzen oder E-Mails. Doch Sortieren ist nicht einfach Sortieren.
MottoSortieren ist Vergleichen.FächerMedien und Informatik (MI) MathematikStufePrimarstufe
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